OPTIFAST Tagebuch – fünfte und sechste Woche
By: Date: 15/04/2012 Categories: Adipositas,OPTIFAST 52

Ich weis nicht warum, aber der Kampf ist zur Zeit mehr als hart, und ich sündige fast nun jeden Tag in irgendeiner Form. Ich halte jeden Tag sehr diszipliniert durch, bis… ja bis es Abends nach Hause geht. Unterwegs liegen auf der Stunde fahrt ein paar Fresstempel, bei denen ich nun auch mehrfach schwach geworden bin. Ich bin einfach froh, wenn die Beutelphase zu ende geht, und ich in normalen Mengen und einem normalen Rhytmus wieder was essen darf. Allerdings habe ich beim ganzen sündigen gemerkt, dass nicht mal mehr Ansatzweise soviel Nahrung in meinen Magen passt wie vor einigen Wochen. Mein Vorsatz ist nun die letzten sechs verbleibenden Wochen standhaft und hart zu bleiben. Ich habe die Zeit, in denen ich meine Drinks zu mir nehme optimiert seit ein paar Tagen, und denke nun mich so über den Tag zu retten.Ich glaub es kaum selbst, aber ich freue mich auf mein erstes Frühstück nach 12 Wochen, und dass wird eine Scheibe Brot mit Kochschinken, Salatblättern, Gurke und Tomate sein.

Die eigentlichen Gruppentreffen finde ich bisher bescheiden. Die Abende laufen so ab, dass wir 90 Minuten Gruppentherapie haben, und jeder einzelne dem Therapeuten erzählt, wie er die letzte Woche verbracht hat. Ich finde das persönlich ziemlich langweilig, da ich dann tatsächlich eine Stunde da sitze, zu höre, und mich über den einen oder anderen Teilnehmer aufrege. Ich kann mir im Moment noch nicht alle Namen werken, aber ich habe schon im Geiste ein paar Spitznamen an die Leute vergeben.

Beim letzten Treffen wurden die Blutwerte mit dem Doc besprochen, und ich bin ganz gut dabei. Meine Zuckerwerte sind wieder auf normale 85 gesunken, dafür war aber einer meiner Leberwerte und die Harnsäure recht hoch. Das mit der Harnsäure kenne ich, aber erhöhte Leberwerte habe ich normalerweise eigentlich nicht. Morgen werden wir wieder angezapft, und dieses Mal wird ein komplettes Blutbild erstellt. Bin mal gespannt was da so raus kommt.

Was mich am meisten nervt, ist unsere Sport- und Bewegungstherapeutin. Die Kommt mit ätzenden Kennenlernspiele und entspannend wirkender Musik daher. Die Frau geht mir mit ihrer Art so dermaßen auf den Nerv, Ihr macht euch echt kein Bild. Am schlimmsten ist aber, dass wir eigentlich noch keinen Sport gemacht haben. Die letzten zwei Wochen war Sporttheorie, und davor wie gesagt die nervigen Spiele. Ich persönlich muss sagen, dass ich mit diesem Programm noch nicht wirklich zufrieden bin. ich finde das ein Treffen die Woche zu wenig, und ich finde für 3100€/Jahr zzgl. jede Woche 5-6€ Gebühren für den Parkplatz darf ich schon etwas mehr erwarten.

3 thoughts on “OPTIFAST Tagebuch – fünfte und sechste Woche

  1. Lieber montie! Der weg ist das Ziel! Kannst du einen anderen weg nehmen um den fressfallen zu entgehen? Du hast so einen tollen Anfang gemacht. Mir selbst fällt es ebenfalls täglich nicht leicht gegen meine sucht anzukommen, aber man muss irgendwie. Habt ihr die Möglichkeit den psychologen auch ausserhalb der Sitzung zu sprechen?

    1. Wie sich beim Wiegen Montag herausstellte, war das Ergebnis der Sünde nicht schwerwiegend. Habe dennoch drei weitere Kilo verloren 🙂

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