In meinem Fall nehme ich an einem Programm einer Krankenkasse teil, dass ein halbes Jahr Präoperativ und zweieinhalb Jahre Postoperativ läuft. Durch dieses Programm ist das Gutachten ein sehr umfangreicher Fragenkatalog, den ich ehrlich beantworten musste. Darin ging es im Detail um die Aufnahme der persönlichen Daten, Aktuelle Stimmungslage, Fragen zu bekannten Krankheiten und Beschwerden, Essverhalten, Stresskurve, psychologische Probleme und die aktuellen Medikamente. Das abarbeiten der Fragen hat alles in allem etwas mehr als eine Stunde gedauert.In meinem Fall kam dabei heraus, dass eine Operation angeraten und unterstützt wird, allerdings soll erst eine Psychotherapie erfolgen. Wenn dann der Psychologe sein OK gibt, kann die Operation stattfinden. Da ich noch in der Vorbereitungsphase bin, ist dies kein Problem. Dennoch wird die Operation sich dadurch etwas verzögern.
Viele halten das psychologische Gutachten für sinnfrei, da jeder Dicke der Meinung ist, er sei tauglich für so eine Operation. Aber durch die Operation wird auf den Menschen viel Stress ausgerollt. Die Suizidrate bei Menschen, die mit der Adipositaschirurgie behandelt wurden ist im Vergleich zur normalen Bevölkerung stark erhöht. Viele kommen schlichtweg im Kopf nicht mit ihrem neuen Leben klar, und können vieles nicht mental verarbeiten. Umso wichtiger ist es im Vorfeld ein genaues Bild über den dicken Menschen zu haben. Ich bin in meinem Fall natürlich enttäuscht, dass sich die OPeration jetzt etwas verzögern wird. Aber durch das Gutachten hab eich gesehen, dass es wichtig war offen und ehrlich auf die Fragen des Gutachters zu antworten.
Die OP kann dir keiner abnehmen, aber wir stehen dir in allem bei! WIr bewundern deinen Mut und sagen dir : BLEIB AM BALL , es lohnt sich.