Schlaflos in Osnabrück
By: Date: 14/09/2006 Categories: Geblogge!

Der Sommer hat definitiv einen Nachteil: nachts ist es kaum möglich zu schlafen. Zum einen stört die Wärme, und zum anderen sind paarungswillige Großstädter echte Lärmbelästigung!
Eigentlich hatte ich den Sommer schon längst abgeschrieben. Wir hatten draußen ja bereits angenehme 15°C, und das schönste Herbstwetter. Aber nein, nun haben wir wieder einige Tage Sommer mit Werten um die 30°C. Den ganzen Tag schmilzt man in seinem Büro vor sich hin, und nicht einmal der Abend bringt wirklich Abkühlung. Natürlich hat man als Mensch, der etwas mehr Masse auf den Rippen hat, auch etwas mehr mit dieser Hitze zu kämpfen. Ich nenne diese Jahreszeit auch gerne „Tauwetter für Dicke“, denn man schwitzt sich ja echt einen Wolf.
Das größte Problem, das sich bei so einem Wetter einem bietet, ist die Sache mit dem Schlaf. Natürlich habe auch ich dann Probleme in der Wärme einzupennen. So geschehen gestern Abend.
Ich legte mich so gegen 0:00 Uhr ins Bett und versuchte einzuschlafen., und tatsächlich fing ich schnell an zu dösen. Mit „PIEP PIEP ….. PIEP PIEP“ wurde ich unsanft wieder aus meiner Einschlafphase herausgerissen. Kurz etwas orientierungslos realisierte ich, das eine SMS eingetroffen ist. Eine Freundin von mir wollte mir noch eine gute Nacht wünschen. Ich also schnell geantwortet und wieder versucht zu schlafen. Ich war wieder kurz vorm einpennen, da hallte ein lautes Knallen aus meiner Wohnung. Ich wieder wach, und erstmal total verpeilt. Der Blick auf die Uhr sagte mir, das es schon fast halb zwei war.
Meine Katzen waren der Meinung, das sie im Badezimmer einen vollen Wäschekorb von der Waschmaschine schmeißen müßten. Ich also die Wäsche wieder eingepackt und dann wieder ins Bett. So langsam war ich doch etwas genervt, zumal die Wärme in meinem Schlafzimmer immer noch drin lag. Selbst das Öffnen der Fenster brachte wenig Abkühlung! Ich also wieder versucht zu schlafen, was wieder durch ein „PIEP PIEP … PIEP PIEP“ unterbrochen wurde. Es war wieder besagte Freundin, die sich bedankte, das ich ihr eine gute Nacht gewünscht hatte. Diese Nachricht wurde mit einem gedanklichen „Hmpf“ quittiert, und ich setzte zum nächsten Versuch an.

Es stellte sich mal wieder heraus, wie dünn eigentlich die Wände in diesem Haus sind. Meine neue Nachbarin, die im übrigen nicht gerade übel aussieht, schien wohl Sport zu treiben. Ich kam zu dieser Erkenntnis weil im rhythmisch und im Takt ein „Bock Bock Bock“ aus ihrer Wohnung, genauer gesagt von der Wand zwischen ihrem und meinem Schlafzimmer, zu hören war! Ich versuchte das zu ignorieren, und drehte mich um. Irgendwann hörte ich dann auch lautes Stöhnen, was mir dann sagte, das sie Matrazengymnastik machte. Also mal ganz ehrlich: Wer macht denn sowas unter der Woche nachts um halb drei?
Ziemlich an genervt habe ich mir mein Kissen genommen, und bin ins Wohnzimmer gegangen um dort weiter zu schlafen. So gegen hab 5 fand ich dann auch meine Nachtruhe, ehe um 8 Uhr wieder mein Wecker klingelte!