Dieser begann um 18:30 Uhr in der Uniklinik in Münster. Zuerst haben wir uns mit unserem Psychologen zum Gruppengespräch in einem Besprechungsraum getroffen. Dort schilderte jeder seine Erfahrungen, Sorgen, Ängste und positiven Erlebnisse der letzten Woche. Als ich an der Reihe war erzählte ich ehrlich, was mich alles so die letzte Woche beschäftigt hat. Ich hatte permanent Hunger bzw. Appetit. Jetzt wo Ernährung ein zentraler Punkt des Lebens ist, fällt mir erst auf wie sehr sich das Leben drumherum nur um dieses Thema dreht. Zum einen wird man im Minutentakt mit Werbung rund ums Essen bombardiert. Um mich herum sieht man ständig nur essende Menschen. Und meine Frau hat auch nur gegessen. Das habe ich mir vorher garnicht so bewusst gemacht. Und es ist auch weniger Hunger, sondern mehr Appetit der einen antreibt ungesundes zu futtern. Mein Körper hat sich also vollends der Werbemaschinerie verschrieben, und reagiert auf alle Reize die ihm gefallen.

Nach der Gruppentherapie wurden wir i zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe, in der war ich, musste zum Wiegen, und die zweite ging 45 Minuten Sport machen. Das Wiegen und ärztliche Gespräch ist gänzlich unspektakulär. Klamotten aus, rauf auf die Waage, Blutdruck messen und wieder anziehen. 3 Minuten Sache und nichts wildes. Mein Arztbesuch hat auch nicht länger als zwei Minuten gedauert. Da ich keine gesundheitlichen Unbefindlichkeiten hatte, war der Arzt mit meinem Ergebnis sehr zufrieden. Nachdem wir alle verwogen und vermessen wurden, ging es ab zum Sport.

Und hier habe ich Vorschlaghammermäßig erfahren, wie mies meine Kondition ist. Dieses mal gab es noch kein echtes Training, sondern nur eine IST-Bestandsaufnahme der körperlichen Leistungen des einzelnen Teilnehmers. Ich habe vielleicht, wenn es hoch kommt, acht Minuten Sprot gemacht, und war fix und alle. Heute plagt mich auch ein sehr schöner Muskelkater. Um 21:30 Uhr war dann alles vorbei, wir bekamen unsere Tüten mit Optifast800, und ab ging es nach Hause.